Foto­credit: Soheil Honar­mand

Das Klap­per­feld

An die­sem Ort, dem Klap­per­feld, wird die Gewalt­er­fah­rung der Abschie­be­haft greif­bar. Ebenso die Geschichte des Gefäng­nis­ses von des­sen Errich­tung Ende des 19. Jahr­hun­derts bis hin zum Ende sei­ner Nut­zung als sol­ches im Jahre 2002. Seit 2009 ist das Klap­per­feld ein selbst­ver­wal­te­tes Kul­tur­zen­trum. Die Initia­tive “Fai­tes votre jeu!” arbei­tet unter ande­rem die Geschichte sowie deren Bedeu­tung für die Gegen­wart auf und ermög­licht durch Aus­stel­lun­gen einer brei­ten Öffent­lich­keit Zugang zu die­sem Ort. Kathy vom „Arbeits­kreis 2. Stock im Klap­per­feld” gibt einen Ein­blick in die Wider­sprü­che und Gleich­zei­tig­kei­ten des Ortes:  

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Doro und Thors­ten von “com­mu­nity for all” stel­len den Bezug zu aktu­el­ler deut­scher Abschie­be­po­li­tik her, die sich zum Bei­spiel in der Abschie­be­haft­ein­rich­tung Darm­stadt zeigt: Was macht die Haft mit den Betrof­fe­nen? Wel­che Kri­tik und Hand­lungs­spiel­räume gibt es? 

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wei­ter lesen

Die Geschichte des Klapperfeld

Das Poli­zei­ge­fäng­nis Klap­per­feld wurde im Jahr 1886 errich­tet. Seit­dem las­sen sich viele ver­schie­dene Nut­zungs­pha­sen fest­stel­len. Ab den 1980er Jah­ren bis zur Schlie­ßung des Gebäu­des 2002 waren hier Abschie­be­ge­fan­gene inhaf­tiert. Seit 2009 beher­bergt das Klap­per­feld die Initia­tive »Fai­tes votre jeu!«, die sich der geschichts­po­li­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Gebäude ange­nom­men hat. Die Räume wer­den selbst­ver­wal­tet und unkom­mer­zi­ell genutzt für kri­ti­sche, poli­ti­sche, künst­le­ri­sche und kul­tu­relle Arbeit. Die Aus­stel­lung RAUS VON HIER. Inschrif­ten von Gefan­ge­nen in Abschie­be­haft und Poli­zei­ge­wahr­sam im Klap­per­feld 1955–2002 nähert sich der Nut­zung des Gefäng­nis­ses in den letz­ten Jahr­zehn­ten vor sei­ner Schlie­ßung an. Die zahl­rei­chen Inschrif­ten erzäh­len die Geschich­ten der Inhaf­tier­ten und ver­deut­li­chen, wie wich­tig poli­ti­sches Erin­nern und das Auf­ar­bei­ten der Geschichte eines sol­chen Ortes mit­ten im Her­zen Frank­furts ist.  

Abschie­bungs­haft heute

Was im Klap­per­feld der Ver­gan­gen­heit ange­hört, ist an ande­ren Orten in Hes­sen nach wie vor Rea­li­tät: Abschie­bungs­haft exis­tiert wei­ter. Als Ver­wal­tungs­maß­nahme wird sie nicht auf­grund einer Straf­tat ange­ord­net, son­dern dient ein­zig der Siche­rung oder Vor­be­rei­tung der Abschie­bung von soge­nann­ten “aus­rei­se­pflich­ti­gen Ausländer*innen”. Weil seit 2014 der Euro­päi­sche Gerichts­hof unter­sagt, Abschie­bungs­haft in Jus­tiz­voll­zugs­an­stal­ten zu voll­zie­hen, wur­den meh­rere Abschie­bungs­haft­an­stal­ten auf Län­der­ebene in Betrieb genom­men. Die Abschie­bungs­haft­ein­rich­tung (AHE) Darm­stadt-Eber­stadt besteht seit März 2018 und wurde Ende 2020 ausgebaut.

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Die Sta­tio­nen

Ein Haus für alle

Ein Frei­raum für alle

 

Aus­län­der­be­hörde

Der schwie­rige Weg zur Auf­ent­halts­ti­tel und Arbeitserlaubnis

 

Arbei­ten in Frankfurt

Der Kampf um Arbeitsrechte

 

Der Haupt­bahn­hof

Racial Pro­fil­ing als stän­di­ger Begleiter

 

Der Para­dies­hof

Kampf um ein selbst­ver­wal­te­tes migran­ti­sches Zentrum

 

Der Anschlag in Hanau

Gegen ras­sis­ti­schen Ter­ror und das Vergessen

 

Das Bahn­hofs­vier­tel

Dreh- und Angel­punkt für migran­ti­sches Leben

 

Mix­tape Migra­tion wird durch eure Spen­den finanziert

Die Tour ist für alle kos­ten­los und ist für mög­lichst viele Men­schen zugäng­lich. Gleich­zei­tig sind wir auf Spen­den und Unter­stüt­zung ange­wie­sen- wir wol­len die Tour bekann­ter machen und in einem zwei­ten Schritt um wei­tere The­men und Sta­tio­nen erwei­tern.  

Das Pro­jekt wird vom gemein­nüt­zi­gen Ver­ein turn the cor­ner kon­zi­piert, orga­ni­siert und durch­ge­führt. turn the cor­ner setzt sich für eine Gesell­schaft ein, in der wir gemein­sam und bewusst gestal­ten, wie wir selbst­be­stimmt leben und arbei­ten wol­len. Eine Gesell­schaft, in der Men­schen ohne Zwang ver­schie­den sein kön­nen.  Mehr über turn the cor­ner erfah­ren.